Es ist fast überflüssig zu erwähnen – wer LEGO über die Jahre verfolgt hat, weiß bereits, dass sie durchweg beeindruckende Sets liefern. Dennoch lohnt es sich zu betonen: Der Bau eines LEGO-Sets lässt mich regelmäßig über die Kreativität und Präzision der Designer staunen. Wie sie aus einer Kiste scheinbar willkürlicher Steine detailreiche Modelle erschaffen – sei es blühende Blumen, ikonische Marvel-Superhelden, riesige Raumschiffe oder sogar die Titanic – ist einfach bemerkenswert.

Minifiguren-Automat
Preis: 179,99 € im LEGO Store
Set-Nr.: 21358
Teile: 1.343
Altersempfehlung: 18+
Maße: H: 28 cm, B: 17 cm, T: 21 cm
Während viele LEGO-Sets die Essenz von Popkultur oder weltberühmten Wahrzeichen einfangen, gehen einige noch weiter – sie sehen nicht nur täuschend echt aus, sie funktionieren auch. Der LEGO Minifiguren-Automat gehört zu diesen herausragenden Sets. Nach etwa fünf bis sechs Stunden Bauzeit mit 13 einzelnen Tüten voller Teile entsteht eine voll funktionsfähige Maschine, die LEGO-Minifiguren ausgibt. Es ist nicht nur ein Schaustück, sondern ein interaktives Erlebnis – und ehrlich gesagt, es ist genauso toll, wie es klingt.
Der Bauprozess ist methodisch und fesselnd. Man beginnt mit der Basis und konstruiert schrittweise das innere Gerüst, das den gesamten Mechanismus trägt. An verschiedenen Punkten unterbrechen die Anleitungen den Hauptbau, um separate Komponenten wie scheibenförmige Module zusammenzusetzen, die später ins Innere des Automaten eingefügt werden. Diese segmentierten Schritte halten den Prozess abwechslungsreich und vermitteln, wie jedes Teil zur Funktion beiträgt.
Einige Bauabschnitte erfordern besondere Aufmerksamkeit – was dieses Set ideal für erwachsene Bauer (18+) macht. Beispielsweise muss eine Kunststoffklappe präzise zwischen einem Gummiring und einer starren Platte positioniert werden, und die Anleitungszeichnung ist nicht immer sofort verständlich. Die Designer widmen daher eine gesamte Seite den richtigen und falschen Methoden, um Fehler zu vermeiden.
Besonders reizvoll ist der rhythmische Aufbau: Jede der 16 enthaltenen Minifiguren kommt in einer eigenen Kapsel, verteilt auf verschiedene Tüten. So wird man während des Baus ständig mit neuen Überraschungen belohnt – was Monotonie bei repetitiven Bauphasen verhindert.
Nach der Fertigstellung beginnt der eigentliche Zauber: Ein maßgeschneiderter LEGO-Münze (aus zwei Steinen) wird eingeworfen. Dreht man den Hebel, fällt die Münze ein und löst den Mechanismus aus. Eine Kapsel rollt heraus, genau wie bei einem echten Automaten. Keine Münze? Keine Minifigur. Die authentische Funktionsweise ist verblüffend – und man kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, wenn es perfekt klappt.
Als langjähriger LEGO-Experte bei IGN kann ich sagen: LEGO erfindet sich ständig neu – mit Grenzen überschreitendem Design, Ingenieurskunst und kreativen Geschichten aus Plastiksteinen. Ja, LEGO-Sets sind preisintensiv und letztlich Spielzeug oder Deko. Finanziell sollte niemand gedrängt sein, viel dafür auszugeben – meine Artikelkommentare spiegeln oft berechtigte Preiskritik wider.
Doch die Handwerkskunst ist unbestreitbar. Jeder Stein ist so präzise gefertigt, dass er perfekt zu Jahrzehnte alten Teilen passt. Funktionale Sets wie dieses steigern die Wertschätzung zusätzlich. LEGO setzt Jahr für Jahr Maßstäbe. Für Enthusiasten, die Qualität, Detailtreue und interaktive Modelle schätzen, hat diese Art von Exzellenz echten Wert.
Wir bauen den LEGO Minifiguren-Automat


61 Bilder ansehen



