Visions of Mana-Regisseur Ryosuke Yoshida vollzieht einen überraschenden Wechsel von NetEase zu Square Enix. Dieser Artikel befasst sich mit den Details dieses bedeutenden Wandels in der Branche.
Yoshidas Abschied von NetEase
Yoshida, eine prominente Persönlichkeit in der Entwicklung von Visions of Mana und ehemaliger Capcom-Designer, gab am 2. Dezember über Twitter (X) seinen Abschied von den Ouka Studios von NetEase bekannt. Während Einzelheiten zu den Gründen für seinen Austritt noch nicht bekannt gegeben wurden, stellt die Nachricht eine bemerkenswerte Veränderung in der Gaming-Landschaft dar. Seine Beiträge zu Visions of Mana, einem erfolgreichen Titel mit verbesserter Grafik, der in Zusammenarbeit mit Capcom und Bandai Namco entwickelt wurde, genießen weithin Anerkennung. Die Veröffentlichung des Spiels am 30. August 2024 ging seiner Ankündigung voraus.
Seine neue Rolle bei Square Enix, die im Dezember beginnt, ist weiterhin geheimnisvoll, und es wurden noch keine Details zu bevorstehenden Projekten bekannt gegeben.
NetEases Kürzung in Japan
Yoshidas Übergang fällt mit der von NetEase gemeldeten Kürzung der japanischen Studioinvestitionen zusammen. In einem Bloomberg-Artikel vom 30. August wurden die Entscheidungen von NetEase und Tencent hervorgehoben, die Verluste nach mehreren erfolgreichen Kooperationen mit japanischen Studios einzudämmen. Ouka Studios war von dieser Verschiebung betroffen und verzeichnete in seinem Büro in Tokio einen erheblichen Personalabbau.
Diese strategische Neuausrichtung spiegelt den Fokus beider Unternehmen auf den wiederauflebenden chinesischen Gaming-Markt wider und erfordert eine Neuzuweisung von Ressourcen. Der Erfolg von Black Myth: Wukong, einem kürzlichen Preisträger (Bestes visuelles Design und ultimatives Spiel des Jahres bei den Golden Joystick Awards 2024), unterstreicht die Wiederbelebung dieses Marktes.
Die gegensätzlichen Ansätze dieser großen Unternehmen und kleinerer japanischer Entwickler tragen ebenfalls dazu bei. Während NetEase und Tencent der globalen Marktexpansion Priorität einräumen, legen japanische Entwickler oft Wert darauf, die Kontrolle über ihr geistiges Eigentum (IPs) zu behalten.
Während die japanische Präsenz von NetEase und Tencent angesichts ihrer etablierten Partnerschaften mit Capcom und Bandai Namco nicht vollständig verschwinden wird, liegt der Schwerpunkt ihrer aktuellen Strategie auf der Schadensbegrenzung und der Vorbereitung auf das Wiederaufleben des chinesischen Marktes. Der Schritt stellt eine bedeutende Veränderung in der Dynamik der asiatischen Gaming-Industrie dar.